Führungskräfte haben es schwer - oder nicht?
Die Herausforderungen an Führungskräfte wachsen stetig und werden stark von verschiedenen externen Faktoren, wie z.B. fortschreitende Digitalisierung, Innovationsgeschwindigkeit, der Veränderung von Märkten und den VUKA-Welten, geprägt durch Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität beeinflusst. Das Akronym VUKA (Original VUCA), ursprünglich entstanden in der U.S. Army, steht für die Dynamik und erhöhte Geschwindigkeit von Veränderungen, fehlender Planbarkeit und Vorhersehbarkeit, vielfältigen und unterschiedlichen systemischen Einflüssen, die Orientierung schwieriger machen, die zunehmende Unschärfe der Realität, das steigende Potenzial von Fehlinterpretationen und widersprüchliche Machtgefüge und Entscheidungsstränge. Diese Rahmenbedingungen führen zu notwendigen Anpassungen in der Führungsrolle und im Führungsverhalten und setzen weitere Kompetenzen bei Führungskräften voraus. Neue Führungsmodelle, z.B. agile Führung entstehen und erweiterte Kompetenzen in Bezug auf Risikobereitschaft, Komplexitätsmanagement, Resilienz, Entscheidungsfähigkeit, Adaptionsvermögen, unternehmensübergreifende Vernetzungsfähigkeit, Mut und Change Management Kompetenz sind gefordert. Führungskräfte müssen toleranter gegenüber Risiken und Ambiguität sein und eine Kultur von Innovation, Lernen und Verbesserung schaffen. Je volatiler die Umgebung im Unternehmen und Unternehmensumfeld, desto mehr Bindung und Orientierung braucht es, dementsprechend mehr Mitarbeiter- und Teamgespräche sind zu führen. Den Führungskräften ist perspektivisch Zeit einzuräumen, um dieser Aufgabe in ausreichendem Maße nachkommen zu können. Die klassische Führungskräfteentwicklung in Unternehmen orientiert sich jedoch oft noch nicht an zeitgemäßen Führungsmodellen oder lässt relevante Aspekte aus. Es ist eine der Hauptaufgaben im Personalmanagement die Weiterentwicklung der Führungskräfte sicherzustellen, um auch den wachsenden Herausforderungen gerecht zu werden und es ihnen leichter zu machen.