We (will) love Networking!

Die Selbstverpflichtung von Unternehmen zu Frauen in leitenden Positionen scheint nur als Alibi zu dienen. Der Anteil von Frauen auf Führungsebenen Vorstand und Geschäftsführung wächst in Deutschland weiterhin extrem langsam. Die gesetzliche Quote ist schon allein aufgrund der negativen Assoziationen keine Alternative. Was bleibt, um die immer noch männerdominierte Business-Gesellschaft diverser zu machen?
Es ist kein Geheimnis, dass Männer ihre Karriere über Generationen Netzwerken zu verdanken haben. Wird die Bedeutung von Netzwerken für Frauen in Führungspositionen unterschätzt? Oder wollen wir uns nicht der gleichen Mittel bedienen wie Männer? Ist es nicht selbstverständlich, dass wir uns ausschließlich über unsere Bildung und Leistung definieren?
Bleiben wir bei uns und unserer sachlichen und leistungsorientierten Haltung ...UND... nutzen wir Sparings-Partnerinnen, Mentorinnen und Empfehlungen für die Entwicklung unserer eigenen Karrieren. Wir partizipieren vom beruflichen Austausch mit Gleichgesinnten und Spezialistinnen, erhalten Inspirationen und Ideen für Job und Karriere, initiieren gemeinsame Kooperationen und Projekte, unterstützen uns gegenseitig in Bezug auf zu besetzende Positionen und können darüber hinaus noch unsere Neugier an neuen Menschen und Themen befriedigen.
Besonders effektiv funktioniert das Netzwerk, wenn alle Mitgliederinnen ihre Kernkompetenzen in das Netzwerk einbringen und daraus ein „Learning Network“ entsteht. Ähnlich eines sich ständig weiterentwickelnden Unternehmens reift das Netzwerk mit der Partizipation an den eingebrachten Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitgliederinnen. Und vor allem sollten die Netzwerke unternehmens-unabhängig und –übergreifend sein. Netzwerke innerhalb von Unternehmen sind häufig lediglich Biotope, die aus CSR-Vorstandsprojekten entstanden sind und durchgeführt werden müssen.
Und gerne auch bereits im Studium mit dem Netzwerken beginnen!